Monteurzimmer in Dülmen und 20 km Umgebung

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Geschichte von Dülmen

Dülmen – heute: ~46.600 Einwohner (Stand Mai 2020) – war einst von Germanen besiedelt. Es folgten die Franken und die christliche Missionierung. Um 800 ging der Haupthof des Ortes in kirchlichen Besitz über, 889 wurde die Bauernschaft als „Dulmenni“ erstmals urkundlich erwähnt.

Ab 1115 begann der Bau der Burg „Haus Dülmen“. Nach einer Brandschatzung im Jahr 1299 wurde das Dorf mit einem Graben und einem Wall gesichert. Die Stadtrechte erhielt Dülmen 1311.

Ab 1404 wurde das Rathaus gebaut, 1457 eröffneten Augustinerinnen einen Konvent (den Agnetenberg). Mitte des 16. Jahrhunderts wurde die Stadt von der Pest heimgesucht. Im Dreißigjährigen Krieg besetzten kaiserlichen Truppen die Stadt, die militärische Besetzung durch verschiedene Mächte wechselte danach sehr oft. Der Krieg hinterließ Verwüstungen und Armut.

Ab 1803 übernahmen die Herzöge von Croÿ die Stadt und ließen ein Schloss bauen, ab 1816 gehörte Dülmen zur Provinz Westfalen. Die erste Fabrik der aufkommenden Industrialisierung war die Eisenhütte Prinz Rudolph, sie entstand 1842. Ab 1870 war die Stadt an das Eisenbahnnetz angeschlossen.

1873 entstand eine Weberei, ab 1897 Stadtwerke für die Gas- und Wasserversorgung. Während der NS-Zeit wurden jüdische Einwohner verfolgt, deportiert und ermordet. Die ersten Bombenangriffe während des Zweiten Weltkrieges erlitt Dülmen schon 1940. Kurz vor Kriegsende wurde schließlich die komplette Innenstadt zerstört. Mit dem Wiederaufbau stieg die Stadt auch wirtschaftlich wieder auf, 1966 wurde sie Garnisonsstadt und ein Standort von Atomwaffen.

Mit der Gebietsreform 1975 wuchs sie durch Eingemeindungen beträchtlich. 1981 wurde sie an das Autobahnnetz angeschlossen. Die Garnison wurde 2003 aufgelöst.

Wirtschaft

Zur Wirtschaft von Dülmen gehören die folgenden Unternehmen:

• Anna-Katharinenstift Karthaus, eine katholische Rehabilitationseinrichtung für Erwachsene mit körperlichen. geistigen oder seelischen Behinderungen
• Kleihues + Kleihues, die Außenstelle eines Berliner Architekturbüros
• Sparkasse Westmünsterland
• Fachkrankenhaus für Psychiatrie Stift Tilbeck
• Wiesmann-Auto-Sport, ein Hersteller von Roadster-Serienmodellen
• Yara, ein Mineraldüngerproduzent, der hier seine Zentrale für Deutschland und Nordeuropa unterhält
• ZAPF GmbH, ein Hersteller von Betonfertiggaragen

Aufgrund der wirtschaftlichen Tätigkeit in der Stadt werden immer wieder auch auswärtige Fachkräfte angefordert, die dann in einem Monteurzimmer wohnen.

In Dülmen unterwegs

Die Stadt ist durchaus sehenswert und zieht daher auch Touristen als Gäste an, die gelegentlich in einer Monteurunterkunft übernachten. Die alte Stadtbefestigung hatte einst fünf Tore und vier Türme, erhalten geblieben sind das Lüdinghauser Tor (Wahrzeichen von Dülmen), der Nonnenturm und der Lorenkenturm. Weitere Tore sind zwar nicht baulich, aber namentlich erhalten geblieben – einige Straßen und Restaurants wurden nach ihnen benannt. Die älteste Kirche – St. Viktor – wurde nach dem Märtyrer Viktor von Xanten benannt, ihre Gründung geht auf das Jahr 780 zurück. Sie ist das Ziel von Pilgern, die sich in Dülmen manchmal eine Monteurwohnung nehmen. Weitere Bauwerke sind:

• Emmerick-Gedenkstätte
• Haus Osthoff
• Kreuzkapelle
• Pfarrkirche St. Georg
• Landwehr
• jüdischer Friedhof

Der Dülmener Wildpark wurde schon 1860 angelegt. Er liegt auf dem ehemaligen Gut Hinderkinck, das schon 1341 gegründet wurde. Seine Gestaltung stammt vom englischen Landschaftsarchitekten Edward Milner, der ausführende Gärtner Charles Barnard nahm ebenso großen gestalterischen Einfluss. Hier sind Wildtiere wie Damwild und Rehe zu beobachten. Eigentlich gehörte der Wildpark zum Schloss der Herrschaft von Croÿ, das aber im Zweiten Weltkrieg zerstört wurde. Es gibt noch weitere Parks in Dülmen.

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Freizeitangebote in Dülmen

In der Neuen Spinnerei finden viele kreative Veranstaltungen statt. Naherholung ist im Freizeitbad düb, am Dülmener See und an den Silberseen möglich. Die Region wird oft von Radwandern angesteuert, rund um die Stadt gibt es viele gut ausgeschilderte Radwege. Einige der Radler übernachten in einer Monteurwohnung in Dülmen. Regelmäßige Veranstaltungen sind der Wildpferdefang, der „Dülmener Sommer“ (Musik, Straßentheater), das Bürgerfest im Oktober, die Dreifaltigkeitskirmes, der Dülmener Winter, das Kneipenfestival, der Frühlings- und der Kartoffelmarkt, die Viktor-Kirmes und der Volksradwandertag.

Verkehrsinfrastruktur

Auf der Straße ist ein Monteurzimmer in Dülmen über die A 43, die 474, die B 474n und die L 551 erreichen. An das Schienennetz ist die Stadt über die elektrifizierte Bahnstrecke Wanne-Eickel – Hamburg angeschlossen. Verbindungen gibt es nach Düsseldorf, Duisburg, Essen, Gelsenkirchen, Recklinghausen, Münster, Osnabrück, Mönchengladbach und Krefeld. Die Stadt hat einen der seltenen Turmbahnhöfe, an dem auch die Westmünsterlandbahn hält. Im Ortsteil Buldern gibt es einen weiteren Bahnhof. Den ÖPNV bedienen Busse, mit denen von der Monteurunterkunft aus jeder Punkt der Stadt gut erreichbar ist.

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