Monteurzimmer in Rastatt und 20 km Umgebung

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Geschichte von Rastatt

Rastatt – heute: rund 50.000 Einwohner – ist fast tausend Jahre alt. Eine erste urkundliche Erwähnung findet sich 1084 als Rasteten. Im Jahr 1404 erhob König Ruprecht den Ort zum Marktflecken, ab 1500 war er ein Teil des Schwäbischen Reichskreises in Baden. 1689 wurde er von französischen Truppen im Pfälzischen Erbfolgekrieg niedergebrannt.

Im Zuge des Wiederaufbaus ließ Markgrafen Ludwig Wilhelm 1697 ein Jagdschloss am Ort errichten und ab 1699 in eine Residenz umbauen. Daraus entstand das Schloss Rastatt. Um 1700 wurden Rastatt die Stadtrechte verliehen. Der Rastatter Frieden beendete 1714 den Spanischen Erbfolgekrieg. Aus Dankbarkeit dafür ließ die Markgräfin ein Jahr später in der Stadt einen Nachbau der Kapelle von Einsiedeln errichten.

Bis 1771 blieb die Schlossanlage Rastatt das Residenzschloss, dann erbte die Markgrafschaft Baden-Durlach die Stadt und das Schloss. Die Stadt Rastatt verlor dadurch ihren Status als Residenzstadt. Von 1797 bis 1799 verhandelten Frankreich, Österreich und Preußen in 97 Tagungen ihre neuen Beziehungen (sogenannter Congrès de Rastatt). Diese Verhandlungen endeten praktisch ergebnislos und führten überdies zur Ermordung zweier französischer Gesandter (sogenannter Rastatter Gesandtenmord). Der Fall ist bis heute nicht aufgeklärt. Es kursieren die unterschiedlichsten Thesen zwischen Raubmord und politischem Attentat, bei dem nicht klar ist, welche der damaligen Parteien ein Interesse am Tod der beiden Gesandten gehabt haben könnte.

Im Mai 1849 begann in der Festung Rastatt der dritte Aufstand der sogenannten Badischen Revolution. Die Revolutionäre kapitulierten im Juli 1849. Seit 1863 ist Rastatt der Sitz des gleichnamigen, schon damals gegründeten Landkreises. Während der Novemberpogrome 1938 wurde die Rastatter Synagoge niedergebrannt, mindestens 52 Juden der Stadt kamen während der NS-Zeit ums Leben. Ein Bombardement im Zweiten Weltkrieg verfehlte die Innenstadt, die dadurch weitgehend unzerstört aus den Kriegswirren hervorging. Während der Rastatter Prozesse 1946 bis 1954 wurden Verbrechen durch Nationalsozialisten an Gefangenen und Fremdarbeitern geahndet.

Ab 1953 lebten über 20.000 Menschen in der Stadt, ab 1956 wurde sie eine Große Kreisstadt.

Wirtschaft

In Rastatt gibt es als wichtigsten privaten Arbeitgeber ein Mercedes-Benz-Werk. Es wurde 1992 eröffnet, hier ließ Daimler bis 1996 die E-Klasse fertigen. Heute ist es auch das Kompetenzzentrum der Mercedes-Benz-Kompaktfahrzeuge. Ab 1997 lief hier die A-Klasse vom Band, ab 2005 die B-Klasse, von denen Daimler drei von insgesamt fünf Modellen in Rastatt produzieren lässt. In den 20 Jahren von 1992 bis 2012 stellten die Rastätter drei Millionen Mercedes-Kompaktfahrzeuge her. Um das Mercedeswerk herum haben sich Zulieferer in Rastatt angesiedelt. Siemens hat ebenfalls in Rastatt einen Produktions- und Entwicklungsstandort aufgebaut. Das schwedische Unternehmen Getinge AB lässt Medizintechnik in Rastatt prouzieren (Marke Maquet). Diana ist ein 1890 gegründeter Rastätter Traditionshersteller von Druckluftwaffen für Sportschützen. Hauraton produziert in Rastatt Entwässerungsrinnen für den Tiefbau. Die Wirtschaft ist robust bei geringer Arbeitslosenquote. Daher werden auch auswärtige Arbeitskräfte mit einem entsprechenden Bedarf an Monteurwohnungen benötigt.

In Rastatt unterwegs

Da Rastatt wie erwähnt von Kriegszerstörungen weitgehend verschont blieb, hat die Stadt viele historische Sehenswürdigkeiten. Allein deswegen kommen Touristen in die Stadt, die manchmal in einer Monteurwohnung übernachten. Zu den interessantesten Bauwerken gehören das Residenzschloss (Wahrzeichen der Stadt), das Schloss Favorite, die Einsiedelner Kapelle, die Pagodenburg, die Bernharduskirche, die beiden Stadtkirchen (evangelisch und katholisch), das historische Rathaus, Kasematten und Tore der ehemaligen Festung Rastatt, das Rossi-Haus, die Fruchthalle, der jüdische Friedhof und der Aalschokker Heini.

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Freizeitangebote in Rastatt

In der BadnerHalle finden seit 1990 viele Kultur- und Theaterveranstaltungen statt. Wer sich als Gast in einem Rastätter Monteurzimmer kulturell interessiert zeigt, kann auch das Kellertheater oder ein weiteres Theater in der Reithalle besuchen. Im Zweijahrestakt richtet Rastatt ein internationales Straßentheaterfestival aus, das viele Besucher anzieht. Diese buchen wiederum oft eine Monteurwohnung. Das Festival wechselt sich mit dem Rendezvous tête-à-tête ab. Des Weiteren hat die Stadt interessante Museen und eine pulsierende Sportszene. Der schon 1846 gegründete Rastatter Turnverein 1846 bietet heute Turnen, Handball, Volleyball, Schwimmen, Leichtathletik, Fechten, Aikidō, Karate und Clogging an. Viele Bewohner einer Monteurunterkunft dürften sich auch dafür interessieren.

Bezirke / Stadtteile

Rastatt hat sechs Ortsteile. Idealerweise befindet sich das Monteurzimmer im Ortsteil des Arbeitgebers. Die Rastätter Ortsteile heißen:

• Kernstadt
• Niederbühl
• Plittersdorf
• Wintersdorf
• Ottersdorf
• Rauental

Arbeiten in Rastatt

Vor allem die Automobilbranche und die Zulieferer suchen ständig Fachkräfte, holen sie auch von auswärts und bringen sie dann in einer Monteurwohnung unter. Doch auch die Baubranche, die Logistik, der Handel und Dienstleister sind gute Arbeitgeber in Rastatt.

Wirtschafts-Branchen der Stadt

• Automobilindustrie
• Automobilzulieferer, Automotivsektor
• Technologiebranche
• technische Forschung
• Handel & Logistik
• Medizintechnik
• Sportwaffen
• Bauindustrie
• Bauprodukte

Verkehrsinfrastruktur

Für die Entscheidung über ein Monteurzimmer bzw. dessen Lage ist die Verkehrsanbindung einer Stadt extrem wichtig. Rastatt ist über zwei Direktanschlüsse mit der Bundesautobahn 5 zwischen Basel und Karlsruhe verbunden. Das wäre der schnellste Weg, um mit dem Pkw die Monteurunterkunft in Rastatt aufzusuchen. Die Bundesstraßen B 3 und B 36 führen durch die Stadt. Kraftfahrzeuge bis 7,5 t Gewicht können für die Zufahrt die Rheinbrücke Wintersdorf nutzen. Sie wurde zwar nach dem Rastätter Stadtteil benannt, aber eigentlich liegt sie auf dem Gebiet der Nachbargemeinde Iffezheim. Wer von der Monteurwohnung aus nach Frankreich fahren will, nutzt diese Brücke. Auf der Schiene ist Rastatt gut zu erreichen, es gibt einen IC-Haltepunkt und außerdem die Mugtalbahn für den Regionalverkehr. Rastatt ist direkt mit Konstanz, Offenburg, Karlsruhe, Stralsund, Basel, Freudenstadt (Schwarzwald), Eutingen, Baden-Baden und Achern verbunden. Es gibt auch eine Stadtbahn und für den ÖPNV zahlreiche Buslinien. Selbst eine Schiffsanlegestelle am Rhein mit Fährbetrieb gibt es.

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